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A. B. von Stettensches Institut
Autor:Römer, Gernot
Titel:Es gibt immer zwei Möglichkeiten ...
Titelzusatz:Mitkämpfer, Mitläufer und Gegner Hitlers am Beispiel Schwabens
Verfasserangabe:[Gernot Römer]
Erschienen:Augsburg : Wißner, 2000. - 206 S. : Ill.
ISBN13:978-3-89639-217-6
Preis:35,00 Euro
Standort:Geschichte RÖM
Interessenkreis:S 1 ab 15
Schlagwort(e):Regierungsbezirk Schwaben ; Geschichte 1933-1945 ; Biografie ; Nationalsozialist ; Nationalsozialismus ; Widerstand
Annotation:"Niemand kommt als Unmensch zur Welt". Wie sich Menschen für Gut oder Böse entschieden es ist ein philosophische Frage, aber sie wird immer wieder ganz konkret: "Was ist der Mensch?" Im sogenannten Dritten Reich stellte sich diese Frage jedem Menschen als Entscheidung für oder gegen Hitler. Gernot Römer berichtet in seinem Buch von unterschiedlichen Entscheidungen. Da ist der Füssener Hütebub Max Koegel, der Karriere als KZ-Kommandant in Majdanek und Flossenbürg machte. Da sind Julius Streicher aus Fleinhausen bei Dinkelscherben, der berüchtigte Chef des Nazi-Hetzblatts "Stürmer", und der nicht minder einflussreiche SS-Führer Sepp Dietrich aus Hawangen im Allgäu. Da sind der Jurist Gerhard Klopfer aus Ulm, ein einflussreicher Bürokrat des Nazi-Regimes, und der antisemitische Dichter Richard Euringer aus Augsburg, der mit dem Wort für seinen Führer stritt.Da sind aber auf der anderen Seite Menschen wie der Augsburger Bauingenieur Walter Groos, der in den KZ-Lagern Kaufering vielen Häftlingen mit Nahrung und Medikamenten half. Die Lebensmittel-Händlerin Eugenie Scheller aus Hainsfarth unterstützte jüdische Nachbarn, der Lehrer Johann Pletzer aus Stiefenhofen kämpfte für ein jüdisches Kind, Wendlin Immler rettet die Thora-Rollen der Augsburger jüdischen Gemeinde. Wie kam das, dass von Menschen vergleichbarer Herkunft der eine zum fanatischen Hitler-Anhänger, der andere zum tätigen Hitler-Gegner wurde? Die Frage kann das Buch natürlich nicht erschöpfend beantworten, man sieht aber, dass es Einfühlung in andere Menschen oder ein Grundgefühl von "Anständigkeit" gewesen sein muss, was etwa Theodor Streicher aus Ursberg dazu brachte, sich sogar als KZ-Aufseher menschlich zu verhalten.Gespeist wurde diese Haltung aus religiöser oder politischer Überzeugung, vor allem aber wohl aus der Unfähigkeit, Augen und Herz vor dem Leid anderer zu verschließen..." (Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine 06.07.2000)

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