Sachbuch

Status
verfügbar
Autor:Blüchel, Kurt
Titel:Heilen verboten - töten erlaubt
Titelzusatz:die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen
Reihe/Zeitschrift:(Goldmann ; 15327)
Verfasserangabe:Kurt Blüchel
Erschienen:3. Aufl., vollst. Taschenbuchausg. - München : Goldmann, 2004. - XIII, 415 S.
ISBN13:978-3-442-15327-5
Einband:Kt.
Preis:9,95 Euro
Standort:Leben und Arbeiten Blu
Schlagwort(e):Deutschland ; Gesundheitswesen ; Kritik
Annotation:Ist unser Gesundheitswesen noch zu retten? In seiner derzeitigen Form wohl kaum, meint Journalist und Sachbuchautor Kurt G. Blüchel. Die institutionalisierte Raffgier des "medizinisch-pharmazeutischen Industriekomplexes" kommt die Gesellschaft nicht nur viel zu teuer. Durch ärztliche Inkompetenz und billigend in Kauf genommene Nebenwirkungen wird das System auch zur Gefahr für die Patienten, so der Autor. Sein provokantes Fazit: Medizin macht krank. Ein düsteres Szenario, das nicht ganz unberechtigt ist -- man denke an den Lipobay-Skandal oder den Widerstand der Ärztekammern gegen die Gesundheitsreform von Ministerin Ulla Schmidt. Trotzdem wirkt Heilen verboten, töten erlaubt in vielen Punkten maßlos übertrieben: Die Abrechnungsbetrügereien niedergelassener Ärzte anzuprangen, dagegen ist nichts einzuwenden. Doch zu behaupten, das einzige Ziel der Ärztekammern bestehe darin, die gesetzliche Krankenversicherung zu zerschlagen, ist zu viel des Guten. Dass es heute mehr Herzinfarkte als vor 25 Jahren gibt -- so ein weiteres Beispiel aus Blüchels Medizinerschelte --, ist in Wirklichkeit kaum den Ärzten anzulasten. Und wenn die deutsche Medizin am Ende auch noch der geistigen Urheberschaft des Holocausts bezichtigt wird, versteigt sich Blüchel -- bei aller berechtigten Kritik an der Vergangenheitsbewältigung der Bundesärztekammer -- endgültig ins Absurde.

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